Das Kaiserreich von Tamriel liegt auf dem gleichnamigen Kontinent und bedeckt diesen vollständig. Der Kontinent selbst liegt größtenteils auf der Nordhalbkugel des Planeten Nirn, jedoch befinden sich einige der südlichen Gebiete auf beziehungsweise unterhalb des Äquators des Planeten, was die dort vorherrschenden (sub-)tropischen Klimate erklärt. Die nördlichen Gebiete des Kontinentes hingegen reichen bereits in die Polarregionen hinauf. Auf dem gesamten Kontinent Tamriel finden sich die verschiedensten geografischen und klimatischen Regionen. Himmelsrand beispielsweise ist von ganzjährig verschneiten Hochgebirgen geprägt, während Hammerfell größtenteils aus Wüsten besteht. Schwarzmarsch ist ein riesiges Sumpfgebiet mit subtropischen Temperaturen, während Valenwald ein tropischer Dschungel ist. Das zentrale Cyrodiil ist zweigeteilt: der Osten wird durch den riesigen Niben, den größten Fluss des Kontinentes, geprägt und weißt daher ein sehr mildes, humides Klima auf, während der Westen durch die warmen Einflüsse aus Hammerfell und Valenwald geprägt ist und daher eine prärieartige Steppe bildet. Das Klima des im Nordosten gelegene Morrowind wird vorwiegend durch den Roten Berg auf der Insel Vvardenfell geprägt. Geschichte
Die Vision des Cuhlecain Die Geschichte des Kaiserreiches von Tamriel beginnt mit der Vision eines Mannes, welcher das Kaiserreich Cyrodiil als dessen Kaiser wieder zu einer den ganzen Kontinent beherrschenden souveränen Macht führen wollte. Ein Mann, welcher an die alten Traditionen Cyrodiils anknüpfen wollte und mit diesen sowie den Kulturen der anderen Provinzen einen großen Einheitsstaat erschaffen wollte. Dieser Mann war Cuhlecain, heute auch als der "Nullte Kaiser" bekannt. Cuhlecain, der König von Falkreath, einem kleinen Königreich in Himmelsrand, wollte die alte cyrodiilische Kaiserkrone für sich beanspruchen und die alte Macht des Zweiten Kaiserreiches wiederherstellen. Dabei setzte er seine Hoffnung vorallem auf einen Mann: General Hjalti Frühbart. Ein Mann, welcher noch eine bedeutende Rolle in der tamrielischen Geschichte spielen sollte. Nachdem es Cuhlecain dank seines Generals, welcher seit der Schlacht von Alt Hrol'dan überall als General Talos bekannt geworden war, geschafft hatte, den cyrodiilischen Kaiserthron zu besteigen, machte er sich umgehend daran, seine Vision zu verwirklichen. In der Schlacht von Sancre Tor gelang es General Talos, eine feindliche Armee aus Nord und Bretonen zurückzudrängen. Auch sonst erziehlte das Kaiserreich Cyrodiil mehrere Siege. Alles schien für Cuhlecain gut zu laufen. Doch im Jahre 2Ä 854 änderte sich alles. Eine Hochfels Nachtklinge drang in einer schicksalshaften Nacht in den Kaiserpalast ein, ermordete Kaiser Cuhlecain, verletzte General Talos schwer und zerstörte nahezu den gesamten Palast. Die Vision von einem geeinten Tamriel schien dahin zu sein. Da trat jedoch General Talos aus den Trümmern, mit der einen Hand die blutende Nackenwunde berührerend, in der anderen die Kaiserkrone haltend und wandte sich zu seinen Männern. Er krönte sich selbst zu Cuhlecains Nachfolger und wollte unter dem Namen Tiber Septim den Traum seines alten Herren verwirklichen und Tamriel unter seiner Führung einen. Tiber Septims Eroberungszüge
Verlauf der Eingliederung der Provinzen während der Einigungskriege. → Hauptartikel: Einigungskriege des Tiber Septim Nach seiner Thronbesteigung ging Tiber Septim schnell einher, den Traum Cuhlecains zu verwirklichen. Mit der Hilfe der Kaiserlichen Legion sowie den ihm treuen Soldaten aus Himmelsrand begannen die vom Imperator gut ausgeklügelten, heute als "Einigungskriege" bekannten Eroberungfeldzüge. Tiber Septims Plan war theoretisch recht simpel: er wollte zunächst die beiden noch unabhängigen Menschenprovinzen Hochfels und Hammerfell unter seine Kontrolle bringen. Danach wollte er sich den beiden in seinen Augen schwachen Tierprovinzen Elsweyr und Schwarzmarsch zuwenden, ehe er sich den härtesten Brocken in seinem Plan, nämlich den mächtigen Elfenstaaten - das Königreich Morrowind und dem Aldmeri-Bund - zuwenden wollte. Die Schlachten in den Provinzen waren teilweise blutig, doch letztendlich vergeblich. Keine Rasse konnte der Kaiserlichen Legion Tiber Septims letztendlich etwas entgegensetzen. Als bis auf die Elfenreiche alle Gebiete Tamriels unter der Herrschaft des cyrodiilischen Kaisers standen und er somit einen Keil zwischen das Königreich Morrowind und den Aldmeri-Bund getrieben hatte, begann Tiber Septim, eine andere Form der Eroberung zu tätigen: die Diplomatie. Mit Vivec handelte der Kaiser so den Waffenstillstand von Morrowind aus, welcher dem Königreich Morrowind nach dessen Eingliederung in das Septimimperium gewisse Sonderrechte einräumte. Als Gegenleistung verlangte Tiber Septim die mächtigste, im Besitz Morrowinds befindliche Waffe: das Numidium. Erst mit der Hilfe des Numidiums und dem Mantella gelang es dem Kaiser, den mächtigen Aldmeri-Bund zu zerschlagen und somit die letzten beiden unabhängigen Regionen des Kontinents, Valenwald und die Summerset Inseln, in sein Imperium einzugliedern. Als dies schließlich geschafft war, rief Tiber Septim nicht nur sich selbst um Kaiser von ganz Tamriel aus, sondern auch eine neue Ära. Nun war die Dritte Ära in der tamrielischen Zeitrechung angebrochen. Es sollte die Ära der Septim Dynastie werden. Die frühen Jahre Die ersten Jahre des großen Kaiserreiches wurden als das "Goldene Zeitalter" bezeichnet. In dieser Zeit, den 38 Jahren von Tiber Septims Herrschaft über den ganzen Kontinent, blühten alle Bereiche gewaltig auf. Der Handel florierte, die kaiserlichen Ideale in den Bereichen Bildung, Verwaltung und Diplomatie wurden in alle Winkel des jungen Imperiums getragen. Legions-Festungen wurden überall errichtet, um Schutz, aber auch die Überlegenheit des Kaiservolkes in den anderen Provinz zu gewährleisten beziehungsweise zu demonstrieren. Alles schien perfekt zu sein. Doch im Jahre 3Ä 38 starb Imperator Tiber Septim, und das vorige goldene Zeitalter schien zu Ende zu sein. Sein Enkel bestieg als Pelagius I den Drachenthron, doch währte seine Herrschaft nur kurz. 3Ä 41 wurde er von der Dunklen Bruderschaft ermordet. Kintyra I, die erste septimische Kaiserin und Nichte Tiber Septims, bestieg nun den Thron. Ihr folgte im Jahre 3Ä 48 der erste Kaiser, welcher den Thronnamen Uriel annahm. Uriel I förderte die Entwicklung und Bedeutung der Krieger- und Magiergilde enorm. Mit Uriel II, dem Sohn Uriels I, begann zum ersten Mal eine schlechte Zeit für das Imperium. Unter der Herrschaft von Uriel II wüteten Desaster, die Pest und Aufstände, und aufgrund seiner Weichherzigkeit und daraus resultierendem mangelnden Durchsetzungsvermögen drohte das Imperium im Chaos zu versinken. Diesem Chaos versuchte Pelagius II, der Sohn und Nachfolger von Uriel II damit entgegenzuwirken, indem er den kompletten Ältestenrat entlies und dessen Mitglieder nur gegen hohe Zahlungen wieder in den Rat zurückkehren lies. Diese Maßnahme brachte zwar wieder viel Gold in die Staatskasse, doch aus dem Ältestenrat wurde nun eine Versammlung der reichen und vermögenden Vertreter der Provinzen, welche enorme Macht und Einfluss besasen. Pelagius II wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass durch diese Maßnahme der Ältestenrat für lange Zeit eine unbeschreibliche Macht bekommen würde. Doch trotz seiner Maßnahmen konnte Pelagius II keine Ruhe in das brodelnde Imperium bringen. Als er 3Ä 99 starb und sein ältester Sohn Antiochus den Kaisertitel übernahm, ahnte er nicht, dass unter seinen Kindern eine der größten Krisen während der Septim Dynastie ausbrechen sollte. Die erste Großkrise: der Krieg des Roten Diamanten
Statue von Uriel III im Marktviertel der Kaiserstadt[5] → Hauptartikel: Krieg des Roten Diamanten Der legendäre Krieg des Roten Diamanten wurde vorallem von einer Person aus der kaiserlichen Familie dominiert: Potema, der einzigen Tochter von Pelagius II und Königin des Königreichs der Einsamkeit. Potema versuchte stets, durch Intrigen die Macht im Imperium an sich zu reisen. So versuchte sie einst, ihren Bruder Antiochus mit einem gefälschten Dokument zu erpressen, scheiterte jedoch daran. Nach dem Tod ihres Bruders versuchte sie die Thronbesteigung von dessen Tochter Kintyra durch ihre legendäre Rede vor dem Ältestenrat zu verhindern, um stattdessen ihren Sohn Uriel zum Thron zu verhelfen. Doch auch dabei scheiterte sie, und Kintyra wurde als Kintyra II zur Kaiserin ausgerufen. Als Potema mit ihren Intrigen scheiterte, griff sie zu rabiateren Mitteln. Gemeinsam mit den mit ihrem Königreich der Einsamkeit verbündeten Gebiete in Hammerfell, Hochfels und Himmelsrand löste die Wolfskönigin den Krieg des Roten Diamanten, in welchem sie gegen ihre Nichte Kintyra II sowie ihre beiden jüngeren Brüder Cephorus und Magnus Septim zu Felde zog. Es gelang ihr, die Kaiserin gefangenzunehmen und mit ihrem Sohn die Kaiserstadt einzunehmen. Dort wurde ihr Sohn als Uriel III zum neuen Kaiser gekrönt. Als es im Imperium bekannt wurde, dass die beliebte junge Kaiserin Kintyra II ermordet worden war, liefen viele von Potemas ehemaligen Vebündeten zu den Heeren ihrer beiden Brüder über. Während sie ihren Bruder Magnus Septim in der Schlacht von Kogmenthist besiegen konnte, wurde Uriel III in der Schlacht von Ichidag von Cephorus Septim besiegt und gefangengenommen. Auf dem Weg zur Verhandlung wurde die Kutsche von Uriel III von einem wütenden Mob aufgehalten und der Kaiser von der Bevölkerung hingerichtet. Cephorus Septim rief sich daraufhin zum Kaiser aus. Potema zog sich in ihr Königreich der Einsamkeit zurück, umgeben von Untoten und Daedra. Der Krieg des Roten Diamanten endete blutig und mit gewaltigen Verlusten auf beiden Seiten. Und einer ersten Spaltung, welche durch die Bevölkerung ging. Nach dem Krieg: Wiederaufstieg & Expansionsversuche → Hauptartikel: Akavir-Feldzug Nach dem Krieg des Roten Diamanten war das Kaiserreich größtenteils zerstört. Es begann ein langsamer Wiederaufbau, welcher jedoch erst zur Regierungszeit Katariahs richtig einsetzte. Cephorus I lenkte seine Aufmerksamkeit viel mehr auf seine noch immer lebende Schwester Potema, welche er unbedingt besiegt wissen wollte. Er belagerte ihr Schloss in Solitude, jedoch gelang es ihm nicht, es einzunehmen. Die legendäre Wolfskönigin starb 3Ä 137 eines natürlichen Todes. Nach Potemas Tod versuchte Cephorus I zwar bis zu seinem Tod im Jahre 3Ä 140, das vom Krieg geschundene Reich wieder aufzubauen, doch es gelang ihm nicht. Da er kinderlos starb, wurde sein jüngerer Bruder Magnus Septim nun Kaiser. Der schon greise Kaiser regierte jedoch nur fünf Jahre über das Imperium, ehe sein Sohn Pelagius III im Alter von sechsundzwanzig Jahren den Thron bestieg. Pelagius III, heute weithin als "der wahnsinnige Kaiser" bekannt, ist neben Tiber Septim wohl einer der berühmtesten Vertreter der frühen Septim Dynastie. Er war an dem Kampf gegen seine Tante Potema beteiligt und herrschte nach Potemas Tod lange über das Königreich der Einsamkeit. Als er zum Kaiser gekrönt wurde, wurde er jedoch nie wirklich zum Herrscher über das Imperium. Seine Gemahlin und Nachfolgerin Katariah und der Ältestenrat regierten das Kaiserreich, während der "wahnsinnige Kaiser" in seine Eskapaden verstrickt war. Pelagius III wurde schließlich in eine private Klink auf der Insel Betonia abgeschoben, wo er 3Ä 153 verstarb. Mit der Thronbesteigung Katariahs kam es zu einem weiteren Bruch im Imperium. Viele Kritiker der Kaiserin sahen mit ihrer Thronbesteigung einen Bruch der Blutlinie der Septime, da mit ihr zum ersten Mal ein nicht von Tiber Septim abstammendes Individuum über das Kaiserreich herrschte. Dennoch konnte sich die Dunmerin 46 Jahre lang auf dem Drachenthron halten und das Imperium, welches unter ihrer Führung nun wiederaufgebaut wurde, erlebte eine neue Blütezeit. Noch heute wird die Kaiserin von vielen als "Katariah die Große" bezeichnet. Der Tod Katariahs im Jahre 3Ä 199 bedeutete erneut das Ende einer guten Zeit für das Imperium. Ihr Sohn mit Pelagius III, der kränkliche Cassynder, bestieg den Drachenthron, herrschte wegen besagter Krankheiten jedoch nur zwei Jahre. Mit Uriel IV bestieg der zweite Sohn Katariahs, welchen sie mit dem bretonischen Adeligen Gallivere Lariat zeugte, den Thron. Nun sahen die meisten die Septimblutlinie vollkommen abgerissen. Uriel IV hatte es wegen seiner Nichtverwandtschaft zu Tiber Septim schwer, sich beim Volk und gegen den mächtigen Ältestenrat durchzusetzen. Selbst nach seinem Tod im Jahre 3Ä 248 "besiegte" der Rat den ungeliebten Kaiser noch, indem sie seinen Sohn und Erben Andorak durch eine Abstimmung kurz nach dessen Thronbesteigung wieder von selbigem verjagten und seinen Vetter Cephorus II, welcher näher an der Blutlinie Tiber Septims lag, zum Kaiser ausriefen. Andorak indes löste nach seiner Entthronung einen neuen Bürgerkrieg gegen seinen Vetter aus, welcher erst mit dem als Tiber Septims Herz schlägt nicht mehr bekannten Ratsbeschluss beendet werden konnte. Doch unter der Herrschaft von Cephorus II kehrte keine Ruhe in das Reich ein. Im Westen des Kontinents zog der sogenannte "Camoranische Ursurpator" eine Schneiße der Verwüstung durch das Reich, während der Rote Säbel unter Torradan ap Dugal auf dem Meer für Schrecken sorgte. Die Truppen des Kaisers schienen nichts gegen diese beiden schrecklichen Bedrohungen ausrichten zu können. Es waren Baron Othrok und Fasil Umbranox, welche die beiden Gefahren ausschalteten. Othrok besiegte den Ursurpator in einer Seeschlacht in der Iliac-Bucht, während Admiral Umbranox den "Säbel" in der Seeschlacht von Anvil zerschlug. Nach Cephorus II bestieg Uriel V den Thron. Dieser Kaiser hatte es sich zum Ziel gemacht, die Grenzen des Imperiums über den Kontinent Tamriel auszudehnen und neue Länder zu erobern. Neben vielen kleinen Feldzügen gegen Kleinkönigreiche zwischen Tamriel und Akavir startete er so seinen legendären Akavir-Feldzug, mit welchem er versuchen wollte, eine dauerhafte Kaiserliche Kolonie Akavir einzurichten. Seine Träume von einer Kolonie auf dem fernen Kontinent wurden jedoch mit ihm und seinen Legionen in der heute als Desaster von Ionith bekannten Schlacht bei Ionith auf Akavir vernichtet. Die Kaiserliche Kolonie Akavir zerfiel zwei Jahre nach ihrer Gründung, der Leichnam des Kaisers ist auf Akavir verschollen. Die letzte Glanzphase Die Niederlage Uriels V auf seinem Akavir-Feldzug bedeutete für das Kaiserreich eine erneute, große Schwächung. Der Kaiser war in der Ferne gefallen, und sein Sohn und Erbe Uriel VI war gerade einmal fünf Jahre alt, als er zum Kaiser gekrönt wurde. Da er somit viel zu jung war, um ein riesiges Imperium wie Tamriel zu führen, übernahmen seine Mutter Thonica und der Ältestenrat die Regierungsgeschäfte kommisarisch, bis der Kaiser alt genug wäre, das Reich zu regieren. Doch als es soweit war, waren weder Thonica noch der Ältestenrat bereit, die gewonnene Macht wieder abzugeben. Lediglich das Vetorecht räumte der Rat dem Kaiser ein, als dieser bereits 22 war. Dieses Recht jedoch nutzte Uriel VI zusammen mit einem Agenten- und Spionagenetzwerk so erfolgreich aus, dass es ihm gelang, die Dominanz des Ältestenrates zu brechen und somit die Macht wieder in der Person des Kaisers zu vereinen. Doch diese Macht währte nur kurz. 3Ä 313 starb Uriel VI nach einem schweren Sturz von seinem Pferd. Da er kinderlos blieb, ging die Kaiserkrone an seine Halbschwester Morihatha weiter. Imperatorin Morihatha war eine geschickte und talentierte Politikerin, welche die Ideen und Werke ihres Halbbruders fortsetzte und Cyrodiil eine Zeit des Glanzes und Wohlstandes bescherte. Das Imperium um Cyrodiil herum zerfiel jedoch zusehens, Aufstände und Unruhen waren die Folge. So ist es nicht verwunderlich, dass Morihatha 3Ä 339 einem Attentat, welches von dem argonischen Senator Thoricles Romus eingefädelt wurde, zum Opfer fiel. Thoricles Romus gestand, dieses Attentat in Auftrag gegeben zu haben, weil sich die Kaiserin weigerte, Truppen nach Schwarzmarsch zu entsenden. Da auch Morihatha kinderlos war, als sie starb, wurde der Sohn ihrer Schwester Eloisa als Pelagius IV neuer Kaiser. Pelagius IV versuchte, die Werke seiner Tante Morihatha fortzusetzen und das Imperium wieder unter seiner Führung zu vereinen. Doch obwohl der Kaiser 29 Jahre lang regierte, blieb ihm dieser Erfolg verwährt. Jedoch war das Reich am Ende seiner Herrschaft im Jahre 3Ä 368 der Einheit, wie sie zur Zeit von Uriel I noch bestand, näher als jemals zuvor. Unter seinem talentierten Sohn Uriel, welcher nach Pelagius' Tod als Uriel Septim VII den Thron bestieg, sollte das Kaiserreich seine letzte, kurze Blütezeit erleben. Der Anfang vom Ende: Kaiserliches Simulacrum bis Oblivion-Krise → Hauptartikel: Kaiserliches Simulacrum, Nerevarine, Oblivion-Krise
Jagar Tharns Ursurpation stürzte das Kaiserreich in ein unwiderrufliches Chaos. Die Regentschaft von Uriel Septim VII ist mit ihren 65 Jahren die längste in der Geschichte Tamriels gewesen. Des weiteren war sie eine der ruhmreichsten überhaupt. Als der junge Kaiser den Thron bestieg, keimte die Hoffnung auf, dass es mit dem kränkelnden Imperium wieder bergauf gehen würde. Die ersten 21 Jahre der Herrschaft Uriels VII schien dem auch so zu sein. Der Kaiser war bemüht, die Einheit und die Ordnung im Kaiserreich wiederherzustellen, was ihm auch mit großer Bravour gelang. 3Ä 389 jedoch wurde ein verhängisvolles Jahr - für Uriel Septim VII, als auch für das Kaiserreich. Jagar Tharn, der Kaiserliche Kampfmagier, verbannte den Kaiser mit der Hilfe des Stabs des Chaos in eine Paralleldimension und nahm daraufhin für zehn lange Jahre den Platz Uriels VII ein. Diese zehn Jahre, welche heute als "Kaiserliches Simulacrum" bekannt sind, waren der Anfang vom Ende des Kaiserreiches und der es beherrschenden Septim Dynastie. Unter der Herrschaft von Jagar Tharn brachen im gesamten Reich schreckliche Kriege wie der Arnesianische Krieg oder der Fünfjährige Krieg aus, einer blutiger als der andere. Die Battlespire wurde zerstört, König Symmachus von Morrowind bei einem Aufstand in Gramfeste getötet. Wäre nicht der der ewige Champion gewesen, welcher 3Ä 399 den Stab des Chaos wieder komplettierte und Jagar Tharns Thronraub beendete, wäre das Reich wohl schon damals zerbrochen. Doch so konnte Uriel Septim VII wieder seinen Platz auf dem Thron einnehmen. Doch der Kaiser hatte sich in den 10 Jahren seiner Gefangenschaft verändert. Von dem einst energischen, starken Uriel Septim VII war nicht mehr viel übrig, und auch die Bevölkerung war nun sehr misstrauisch gegenüber dem Kaiser. Viele vermuteten, dass es immernoch Jagar Tharn sei, der da auf dem Thron sas.
Dagoth Ur bildete 3Ä 427 eine erneute große Bedrohung für das Imperium. Zwar erholte sich das Kaiserreich langsam wieder etwas von den Schäden des Simulacrums, doch schon zwanzig Jahre später braute sich auf der Insel Vvardenfell in der Provinz Morrowind eine neue Bedrohung zusammen. Dagoth Ur, ein selbst ernannter Gott, bildete mit dem Herz von Lorkhan und dem riesigen Konstrukt Akulakhan eine neue, unheilvolle Bedrohung für das Kaiserreich. Kaiser Uriel Septim VII, mittlerweile so stark geschwächt, dass sein neuer Kaiserlicher Kampfmagier, der Altmer Ocato, die Regierungsgeschäfte führen musste, wollte um jeden Preis verhindern, dass sich Dagoth Ur zu einer noch größeren Bedrohung für Tamriel entwickeln würde und gab die Order, einen Gefangenen nach Vvardenfell zu entsenden. Dieser Gefangene schien der in einer alten dunmerischen Prophezeiung verkündetete Nerevarine zu sein, die Wiedergeburt des legendären Nerevar. Dieser Nerevarine sollte die Prophezeiung erfüllen und Dagoth Ur stoppen, was ihm nach einem Gefecht im Roten Berg auch tatsächlich geglückt war. Zuvor vereinigte, der Prophezeiung entsprechend, die Aschländerstämme und die Fürstenhäuser unter seiner militärischen Führung als "Hortator & Nerevarine" und überlebte angeblich die Corprus-Krankheit. Als Dagoth Ur besiegt war, soll der Nerevarine auch in Gramfeste ein schwerwiegendes Problem bezüglich plötzlich auftretender Stürme und Mechanoidenangriffe bewältigt und auf der Insel Solstheim die Blutmondprophezeiung überstanden haben. Danach begab er sich auf eine Expedition nach Akavir und ward seitdem nicht mehr gesehen. Doch auch wenn die Krise auf Vvardenfell glimpflich ausgestanden war, war das Schicksal des Imperiums besiegelt. Eine noch viel schrecklichere Krise sollte das Kaiserreich im Jahre 3Ä 433 treffen und endgültig in das blanke Chaos stürzen.
Kvatch wurde eines der ersten Opfer der Krise. Am 27. der Letzten Saat des Jahres 3Ä 433 wurden Uriel Septim VII und seine drei Söhne von Attentätern ermordet. Während die Söhne gezielten, seperaten Anschlägen zum Opfer fielen, wurde der Kaiser selbst von seiner Leibgarde durch die Geheimgänge im Gefängnis der Kaiserstadt geführt. Dort fiel er dann, laut Regierungsangaben, in einem kleinen Raum in den Katakomben der Kaiserstadt einem Attentäter zum Opfer. Zuvor jedoch konnte er das Amulett der Könige an einen unbekannten Gefangenen übergeben, welcher es über Großmeister Jauffre von den Klingen an Martin Septim, den letzten, unehelichen Sohn des Kaisers übergeben sollte. Der Tod Uriel Septims VII war der Beginn einer Katastrophe, welche heute als die Oblivion-Krise bezeichnet wird. Überall im Kaiserreich öffneten sich sogenannte Oblivion-Tore, aus welchen zahllose Daedra strömten. Die Städte Ald'ruhn und Kvatch wurden durch die daedrischen Horden vollkommen vernichtet, tausende verloren bereits in den ersten Stunden der Krise ihr Leben. Lange war nicht genau bekannt, wer letztendlich hinter den Angriffen auf das Imperium steckte. Durch Untersuchungen der Klingen konnte jedoch herausgefunden werden, dass es sich um den Daedra-Fürsten Mehrunes Dagon und den ihn verehrenden Kult der Mythischen Morgenröte handelte. Ihr Ziel war es, die Barrieren zwischen Mundus und Oblivion zu brechen und Tamriel unter die Kontrolle Dagons zu bringen. Wie durch ein Wunder überlebte Martin Septim das Inferno von Kvatch und konnte in Sicherheit gebracht werden. Da jedoch währenddessen das Amulett der Könige von der Mythischen Morgenröte entwendet wurde, konnte er nicht die Drachenfeuer wiederentfachen. Es begann nun ein Wettlauf mit der Zeit, in welchem nicht nur gegen die zahllosen Horden aus Oblivion vorgegangen werden musste, sondern auch schnellstmöglich das Amulett der Könige wiederbeschaft werden musste. Aus diesem Grund setzte der designierte Kaiser mit der Schlacht um Bruma alles auf eine Karte. Er riskierte die vollkommene Vernichtung der Stadt Bruma und das Schicksal des Imperiums, um wieder an das Amulett der Könige zu gelangen. Und die Rechnung ging auf, die Schlacht endete mit einem Sieg für das Imperium.
Der goldene Drache, welcher Mehrunes Dagon besiegte. Nachdem der nun als Held von Kvatch bekannte unbekannte Gefangene mit dem Amulett der Könige aus Camorans Paradies zurückgekehrt war, schien es, als würde sich alles zum Guten für das Imperium wenden. Mit dem Amulett der Könige in seinem Besitz würde Martin Septim als Kaiser die Drachenfeuer wiederentfachen und die Oblivion-Krise beenden. Doch als Martin Septim mit seinem Tross in der Kaiserstadt ankam, erwartete ihn das blanke Chaos. Die Daedra hatten die Stadt angegriffen, und Mehrunes Dagon selbst war erschienen, um sein Ziel doch noch zu erreichen. Der Kaiser wusste, dass es nun vollkommen sinnlos wäre, die Drachenfeuer zu entfachen. Doch er schien noch einen letzten Plan als Ausweg zu haben. So verschwadnen er und der Held von Kvatch im Tempel des Einen, welcher kurz darauf von Dagon zerstört wurde. Doch aus den Trümmern des Tempels erschien ein goldener Drache, welcher den Daedra-Fürsten besiegte und so das Imperium rettete, ehe er zu Stein erstarrte. Die Oblivion-Krise war zwar überwunden, doch Kaiser Martin Septim verschwunden. Nach der Oblivion-Krise Der Tod von Martin Septim bedeutete nach der ausgestandenen Oblivion-Krise ein politisches Desaster. Zwar war die Krise überwunden, doch das Reich steht nun ohne einen Kaiser da. Die Septimlinie ist erloschen, womit auch die Dritte Ära nach nur 433 Jahren beendet war. Die nun anbrechende Vierte Ära würde mit einer schwierigen Zerreisprobe für das Imperium beginnen. Bis auf weiteres wird der Ältestenrat unter der Führung von Lordkanzler Ocato die Regierungsgeschäfte weiter kommissarisch führen, bis ein neuer Kaiser gewählt werde. Einige Beobachter behaupten, dass Ocato selbst die Nachfolge von Martin Septim antreten wolle. Es gibt jedoch auch Gerüchte darüber, dass der Rat die neu gewonnene Macht nicht wieder abgeben will und aus dem Kaiserreich eventuell eine Republik entstehen könnte. Noch jedoch ist nichts dergleichen von der Reichsregierung bestätigt worden, die Zukunft damit weiter ungewiss. Wie auch immer es politisch weitergehen wird, die Situation in den Provinzen bleibt weiter angespannt und könnte nun, ohne legitimen Anwärter auf den Drachenthron, eskalieren. Schon vor der Oblivion-Krise herrschte in den meisten Provinzen ein sehr hohes Aufstands- und Unruherisiko, und es kam immer wieder zu Ausschreitungen. Nun könnte es, aufgrund der gewaltigen Schwächung des Kaiserreiches im politischen wie militärischen Sektor zu schwerwiegenden Bürgerkriegen und Unabhängigkeitsbewegungen kommen. Allen voran auf den Summerset-Inseln, welche sich schon jeher gegen die kaiserliche Herrschaft gesträubt haben.